Mittwoch, Juli 01, 2009

Nummus iactus est

Die Sache ist die: Wir konnten uns nicht entscheiden. Aber irgendwann muss mal Schluss sein mit diesem Theater Schottland oder Südfrankreich, Polen oder Slowenien oder doch lieber Schottland?

Also haben wir eine Münze geworfen. Schottland oder Marseille lautete die Frage. Zumindest was den Osten anbelangt, haben wie einen mutigen Entscheid gefällt und diese Zielrichtung gestrichen. Vorerst.

Nummus iactus est: Marseille.

Nachdem die Münze gefallen war - Zahl nach oben für Marseille, sind wir mit unseren wirklich praktischen Bromptons zum Bahnhof geradelt - der liegt nur wenige Minuten von unseren Büros weg.

Interrail Global Pass, 1. Klasse für ganz Europa für 1'327 Franken das Stück. Dann kommt noch das 1/2-Tax-Ticket für die Strecke Dornach-Arlesheim nach Genf hinzu, denn der Global Pass gilt nicht für das Land, in dem man wohnt. Dies kostet statt 52 Franken lediglich 48.40 Franken (einfach). Ab Genf werden wir mit dem TGV fahren. Die Plätze sind für Spezialtickets beschränkt vorhanden, sagt die SBB-Frau am Schalter, und müssen auf jeden Fall reserviert werden. Zudem muss man für die wirklich schnellen Züge einen Zuschlag bezahlen. Wir waren gespannt auf die Details: 5 Franken kostet der für den TGV, inkl. Reservierung. Na ja, das ist ja eher ein Zuschlagsscherz.

Gut, das wär's also. Am 9. Juli um 09.45 Uhr geht's los. In Delémont müssen wir zum ersten Mal umsteigen. In Delémont.

PS: Die nette SBB-Beraterin am Schalter im Bahnhof Dornach-Arlesheim heisst übrigens Daniela Schmid. Und ist ab heute auch ein Fan von Bonum Iter.

Kommentare und Tipps

11 Kommentare:

  1. Wow, Bromptons. Ein geniales Stück britisches Engineering. Nehmt ihr die mit?

    AntwortenLöschen
  2. Anonym09:27:00

    Wir haben uns das tatsächlich schon überlegt. Aber Koffer und Bromptons - das ist doch ziemlicher Schlepp.

    AntwortenLöschen
  3. Ja, die sturdiness der Bromptons (bester Stahl) hat auch ihren gewichtsmässigen Preis. Schade, irgendwie wären die das Tüpfchen auf dem i.

    AntwortenLöschen
  4. loretta10:18:00

    Super, Marseille ist cool, schöne Orte zum Baden, aber fahren Sie, falls Sie Lust haben weiter richtugn Cote d'azur, himmlisch dort, es gibt einen tollen zug, der nimmt sie der ganzen Cote entlang.
    Menton ist ein hübsches, lauschiges Oertchen mit herzigen Pensionen, und Nizza, eine meiner Lieblingsorte ausserhalb der Saison hat ein romantsiches Hotel mit dem untypischen Namen: Hotel Windsor..alle Zimmer individuell, mit redseligem Papagei im Garten wo man frühstückt.
    Herzliche Grüsse!
    Loretta

    AntwortenLöschen
  5. Der Lateiner fragt sich, was es wohl mit dem Titel dieses Beitrags in diesem sonst so Latein-freundlichen Medium auf sich habe. Die Münze ist ein Würfel?

    AntwortenLöschen
  6. Anonym13:26:00

    So ist es, Münze statt Würfel. Soviel Freiheit muss sein, auch sprachlich.

    AntwortenLöschen
  7. Anonym13:32:00

    Wobei, Mist. Jetzt ist`s korrigiert.

    AntwortenLöschen
  8. Äh, manche sagen, ich gefalle mir in der Rolle des Pedanten, aber wenn schon, denn schon: Nummus iactus ...

    AntwortenLöschen
  9. Anonym15:51:00

    Ein Bier bei nächster Gelegenheit :-)

    AntwortenLöschen
  10. Also doch mit Würfeln/Münzen entschieden. Marseille ist aber eine gute Wahl. Mit Marseille und Südfrankreich verbinde ich einen harten Kampf mit einer Rivalin. War ungefähr 15 Jahre alt als ich da war. Wir waren gemeinsam mit anderen Familien unterwegs. Ich war unsterblich verliebt in einen "Sidi". Sie auch. Sie hat ihn gekriegt.

    AntwortenLöschen
  11. U. Haller22:07:00

    In Delémont. Das fängt ja gut an. Da kommt mir Güllen in Sinn, das erbärmlichste Nest der Strecke Venedig - Stockholm, wo der Rasende Roland hält. Weltgeschichte. Soll aber ein gutes Omen sein. Jedenfalls viel tolle Eindrücke im petit Chicago de la France. Freue mich für euch - und auf die News....

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.