Freitag, Juli 17, 2009

Auf dem Weg nach Frankreich


Der Zug stand für gut eine halbe Stunde auf Gleis 1. Der Zug nach Madrid. Noch hätten wir uns anders entscheiden können. Doch die Würfel sind gefallen, wir fahren nach Frankreich. Wir wollen die Szenerie wechseln.

Unser nächstes Ziel ist die Grenzstadt Irun. Dort wird der Reisende von den Spaniern am Grenzbahnhof abgeladen.

Eine direkte Verbindung nach Frankreich existiert nicht, weil die Spanier sich seinerzeit aus strategischen Gründen für eine breitere Schienenspur entschieden haben. Und eine gute Anschlussverbindung gibt es erst für den 16 Uhr-Zug. Das war uns dann noch etwas zu spät.

Eine offensichtlich ortskundige Französin erklärt dem Reisenden im Sitz vor uns, wie man von Spanien nach Frankreich kommen wird. Es tönt ziemlich kompliziert, nicht nur wegen des Französisch. Wir werden die Französin auf alle Fälle im Auge behalten.


Auf dem Bahnsteig zum Gleis 3 in Pamplona reichte es gerade noch für einen kurzen Schwatz mit Arnoldo Gonzàlez aus Venezuela. Er ist vor drei Tagen in Madrid angekommen und will nach Toulouse. Ich vermutete einen Geschäftsmann, doch er sagte mir, er sei auf einer Ferienreise. Ist Toulouse tatsächlich eine Reise von Venezuela wert? Anschliessend fährt er zurück nach Madrid und wird dort wieder das Flugzeug nach Venezuela besteigen.

Verrückte Welt. So wie das Wetter: Nur noch 19 Grad!

Als unser Zug wegfuhr, stand der Madrider noch immer auf Gleis 1.

1 Kommentar:

  1. Anonym13:19:00

    Hallo Manfred
    Habe mich erste Heute eingeloggt und mal eure Reise von Anfang an nachgelesen - tönt traumhaft, geniesst es! Die Französische Westküste ist übrigens sehr sehenswert...
    Gruss aus Arlese
    Teddy

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