Dienstag, Juni 30, 2009

Wir waren noch nie in Marseille

Es ist ja nicht so, dass diese Zugsreise das alles beherrschende Thema ist. Es gibt da noch zwei Projekte, die bis Donnerstag in einer Woche über die Bühne müssen. Unbedingt.

Auf der anderen Seite sollte man sich allmählich schon Gedanken darüber machen, ob man nun besser gen Westen Richtung Portugal oder zunächst rauf nach Schottland fahren soll. Ein längerer Spaziergang gestern Abend brachte keine Klärung.

Wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Der Satz ist zwar abgedroschen, doch er hat was. Für die westliche Route spricht das Wetter: Endlich mal Sommer. Für Schottland aber auch: Nicht so heiss. Das zeigt mir zumindest der Wetterbericht auf meinem iPhone an: In Edinburgh soll es zum Wochenende kühle 18 Grad warm werden, dazu noch Regen. Für Lissabon hingegen werden sommerliche 28 Grad erwartet. Und strahlender Sonnenschein. Gut, das kann sich bis in einer Woche noch ändern.

Vielleicht fahren wir zuerst nach Polen. Meine Favoritin unter den polnischen Städten ist eindeutig Krakau. Mitten in der Stadt findet sich dieser wirklich sensationell schöne Marktplatz, einer der grössten mittelalterlichen Plätze Europas, stolze 200 mal 200 Meter gross. Das Herzstück der Stadt hält dem Vergleich mit dem Markusplatz in Venedig spielend stand, auch was die Cafés und Restaurants anbelangt.

Zudem sollen die Zugsverbindung vorzüglich sein, lese ich. Man achtet ja jetzt auch auf solche Details.

Da fällt mir ein: Wir waren noch nie in Marseille...

Kommentare und Reisetipps

8 Kommentare:

  1. falls man hier mitbestimmen darf: go for it! #marseille.

    übernehme höchstpersönlich die verantwortung, falls es eine enttäuschung werden sollte - was ich zum vornherein ausschliesse...

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  2. Anonym10:29:00

    Tipps, was man sehen muss. Oder Restaurant, das man nicht auslassen darf?

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  3. restaurants, wo anfangen? chez fonfon ist sehr lecker. ist mir irgendwie in erinnerung geblieben, vermutlich wegen dem kruden namen. die gleichen fischgerichte gibts anderswo günstiger.

    am besten erschliesst man sich marseille so intuitiv wie möglich - was durchaus über die brasserien am hafen hinausgehen kann. ein olympique-spiel würde ich persönlich zum pflichtprogramm zählen, aber eben, too late. ebenso die gefürchteten banlieues, die es eigentlich gar nicht gibt ;-)

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  4. kleiner tipp am rande: linkfarbe in den comments ändern. schwarz ist nicht wirklich ideal.

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  5. Anonym14:38:00

    Danke für die Hinweise. Werde darüber berichten. Falls Marseille auf dem Radarschirm auftaucht. Linkfarbe geändert :)

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  6. amanecer16:21:00

    Bei einer Bahnfahrt - was soll die Frage nach dem Ziel? Die Kombination Krakau - Lissabon klingt verlockend. Wenn der Blog spannend bleiben soll, würde ich erst mal gen Osten. Krakau ist toll. Die sächsische Schweiz soll schön sein. Und wer kennt schon Slowenien? Die Welt noch zu wenig. Ausspannen in Klagenfurt und baden im Wörthersee ermöglicht eine wohltuende, kleinbürgerliche Pause - falls Ungarn nicht bereist werden sollte. Ansonsten ist es eine Reise Wert (ausser man mag keine Peperoni, wie ich), und Serbien soll allen Unkenrufen zum Trotz genial sein. Über die Zugreise von Sarajevo nach Marseilles durch Italien wird es sicher was zu berichten geben - und sei es nur übers Umsteigen in Paris. In Bézier wird's etwas gemütlicher, Carcassonne ist genial, Bilbao kann man auch durchfahren und Santander - von da würde man schon lange gerne mehr hören. (MvH würde sich sicherlich mit einem Spruch in seinem Dauerreisetagebuch bedanken, wenn er Tipps für eine not-officiall-yet-but-worth-it-in-Town bekäme. Wo sich Mal was andere Promis als die altbekannten Player von Nizza und dem Kaufleuten tummeln).

    Falls es nach Cariño keinen Zug gibt, wäre Casanova was fürs Namedropping. Santiago de Compostela kann man auslassen, da gehen sonst alle hin. Auf Lisboa kommt man am schönsten von Porto her, und noch schöner sei es dorthin zurück (sagte meine Putzfrau immer).

    Irgendwie kommt man von dort auch nach Schottland, falls einem das Baskenland und sein Meer wirklich zu warm gewesen sein sollte. Mit dem Zug wohl über Salamanca (ist schön und sehr eindrücklich, und etwas zu cool) und Paris – falls eine Bootsfahrt wirklich nicht dazu gehören darf.

    Ob man mit dem Zug überall hin kommt? Vielleicht müsste man hie und da auf die erste Klasse verzichten. Dafür würde man etwas erleben, dass einen die Webseite besuchen lässt. Von Paris, Wien, Stockholm und Endinborough, den Französischen, Österreichischen, Schwedischen und Britischen Zügen wurde doch schon so viel berichtet.

    Viel Spass!

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  7. Anonym16:30:00

    .... übrigens - für Schottland spricht neben der Kühle auch die wunderschöne Landschaft der Isle of Mull oder die historische Bedeutung von Iona mit der einmaligen Abbey für die Prägung Europas durch Columban, der die keltische Kirche gegründet hat - ein bedeutungsvolle Reise für mich!

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  8. Ich schlage das GA-Spiel vor:
    Man nehme 2 Würfel. Stelle sich an den Bahnhof, würfle den Perron aus, dann im Zug würfelt man nochmal um zu wissen an der wievielten Station man aussteigt... Abendteuer pur ;)

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