Donnerstag, August 06, 2009

Auf dem Weg nach München


Wir sind im „Railjet“ der OeBB unterwegs nach München, in einem dieser supermodernen Hochgeschwindigkeitszügen mit Ledersitzen und reichlich Platz. Zwischen diesem Zug und jenem, den wir zwischen Krakau und Tarnów erwischt hatten, liegen gut vierzig Jahre Bahnentwicklung. In Polen und den anderen Oststaaten bauen sie zuerst Autobahnen und später erst ein modernes Eisenbahnnetz. Ganz nach unserem Vorbild.

Eigentlich wollten wir in Wien Halt machen. Sind ja nur zweieinhalb Stunden von Budapest nach Wien. Doch von Wien nach Basel sind es dann über zehn Stunden mit dem Zug. Und das ist uns zu viel des guten, zumal man auch mitten in der Nacht einmal umsteigen müsste.

Einen Laptop mit dabei zu haben, noch besser: ein Notebook, ist ein Muss, weil der Zugang zum Internet das Leben auf Reisen ungemein vereinfacht. Zum Beispiel, wenn man sich ein Hotel sucht oder was wissen will (Schnellbleiche in ungarischer Geschichte).

In den letzten beiden Wochen hatten die Hotels immer entweder Kabelanschluss oder WiFi. Internetzugang sollte zum Standard werden, wenigstens nützte dieser uns mehr, als das Fernsehgerät im Zimmer wie in Polen, wo du eh kein Wort verstehst. (Die synchronisieren die amerikanischen Serien nicht, sondern ein Sprecher liest den Text aller Schauspieler vom Blatt.)

Die 200 MB-Grenze habe ich bis jetzt nur beim iPhone überschritten und deshalb für den August nochmals eine günstige 125-Franken-Pauschale gebucht. Der Kartenaufbau für das iPhone-Navi braucht relativ viele MBs.

Man braucht den Internetanschluss, um in aller Ruhe seine nächste Etappe planen zu können. Um sich halt nach ein zwei Stunden Stadtbummel wieder eines anderen zu besinnen und schnell mal nachzuschauen, ob diese Änderung des Planes auch machbar ist. Denn das wirklich Praktische an den InterRail-Tickets ist ja, dass man sich noch auf dem Bahnsteig, wie wir das auch schon gemacht haben, anders entscheiden kann.

Akzeptable Tagesstrecken dauern fünf, höchstens sieben Stunden. Wenn man früh am Nachmittag am Zwischenziel ankommt, hat man genügend Zeit, sich um zu sehen. Und sich dabei zu bewegen.

Die grossen Städte sind trotz U-Bahn anstrengend (der Strassenverkehr in Budapest beispielsweise ist echt mühsam). Die nächsten beiden Tage möchten wir unsere vierwöchige Tour relaxt ausklingen lassen. Und Geld ausgeben für Dinge, die man nicht unbedingt haben muss. Welche Stadt eignet sich für beides besser als München?

Am Samstag geht es dann weiter nach Dornach-Arlesheim, dem Ziel unserer Reise.

4 Kommentare:

  1. loretta10:17:00

    Ach München, ist sehr sehr schön!
    Wunderbare Aerzte Kongresse dort...
    Nein München ist echt toll, geniale Kafehäuser und Kneipen!
    viel Spass, an Hotels mangelt es auch nicht..
    Relaxtes Ausklingen wünscht Euch,
    Loretta

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  2. Mapping auf dem iPhone: Es wird wirklich höchste Zeit für den iPhone-TomTom.

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  3. Anonym14:10:00

    Freute mich schon (zu sehr) über den hilfreichen Hinweis im Beitrag "Roaming-Monster". Die Swisscom hat nun aber flugs das Roaming-Angebot angepasst; die erwähnte Monatspauschale gehört der Vergangenheit an. Und die neuen Angebote sind weit weniger attraktiv...

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  4. Michael17:01:00

    Ach, Muenchen ist toll. Bin ja sehr gespannt, wie der Muenchner Hauptbahnhof und die umliegenden Hotels etc. in der bonum iter Wertung abschneiden.

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